Der "Schwarze See" befindet sich in Satteinser Wald (oberhalb der Ortschaft Satteins) in Vorarlberg. Es handelt sich um ein sagenumwobenes Gewässer (numinosen Ort), der sich inmitten eines dichten Waldgebietes auf einem Hochplateau befindet. In der Dämmerung erscheint die Seeoberfläche oft ganz dunkel, was für das Gewässer wohl namensgebend war. Unter anderem befindet sich direkt am See eine berüchtigte Motorradstrecke und soweit ich mich erinnern kann, ist dort in den Achtzigern ein schrecklicher und für viele bis heute nicht ganz geklärter tödlicher Verkehrsunfall passiert.
Damals sind dort vier Jugendliche in einem Minicooper von der Strecke abgekommen, in den See gefahren und im Fahrzeug gemeinsam ertrunken. Das schreckliche Ereignis beherrschte damals die Tagenszeitungen. 
Seit dieser Zeit kursiert in Vorarlberg nach meinem Wissen das Gerücht, dass Auto- oder Motorradfahrer, die allein auf der Strecke Richtung Schwarzer See unterwegs sind, aufpassen müssen, wenn sie plötzlich die Scheinwerfer des versunkenen Minicoopers im See aufleuchten sehen (denn dies soll ein Omen für einen weiteren bevorstehenden tödlichen Unfall sein bzw. dem Betroffenen selbst verdeutlíchen, dass ihm ein ähnliches Schicksal bevorsteht). Zum Schwarzen See siehe folgendes Buch: Franz Elsensohn: Glockenklang und Geistertreiben, Bd. 1, Hämmerle-Druck, Götzis 2001, unter dem Unterkapitel "Unheimliche Gewässer", 169f. 
(Es handelt sich bei den drei Bänden von Elsensohn um eine sehr interessante Zusammenstellung und Neusammlung von sagenhaften Geschichten von Vorarlberg, die jedem Einsteiger in die Materie nur tiefstens empfohlen werden können). Auch erschließt sie ältere Geschichten, die inzwischen nur mehr in der Vorarlberger Landesbibliothek einzusehen sind.